Die braune Labradorhündin Maya hat gemeinsam mit Frau Hampel im August 2022 ihr Zertifikat für die Ausbildung zum geprüften Schulbegleithundeteam erhalten. Zurzeit begleitet Maya Frau Hampel an zwei Tagen pro Woche in die Bienenklasse.
Maya stellt sich vor
Hallo, ich bin Maya!
Ich bin am 6. Mai 2019 in einem Wurf von 10 Welpen in der Zucht „von Königstor“ zur Welt gekommen. Ich bin eine schokobraune Labradorhündin und lebe bei Frau Hampel. Im September 2019 habe ich mit Frau Hampel die Ausbildung zum Schulbegleithundeteam begonnen und war seitdem immer wieder mit in der Schule. Im Schuljahr 2021/22 war ich an zwei Tagen in der Woche mit in der Rabenklasse und habe dort eine tolle Zeit mit den Kindern verbracht. Auch in der Hunde-AG durfte ich schon mit vielen tollen Kindern zusammenarbeiten. Jetzt bin ich Teil der Bienenklasse und freue mich auf schöne Hundestunden.
Ich liebe es, draußen in der Natur auf Entdeckungstour zu gehen. Schnüffeln ist meine Leidenschaft und wenn ich dürfte, dann auch hinter Katzen, Eichhörnchen oder Hasen herzujagen. Aber das ist leider verboten. Labradortypisch gehe ich gerne schwimmen und bin mega verfressen. Wenn ich mit in die Schule komme, dann freue ich mich darauf, dort die Kinder zu sehen, gestreichelt zu werden und mit ihnen Tricks zu machen. Allerdings bin ich gerade morgens oft noch sehr müde und dankbar, wenn die Kinder leise alleine arbeiten und ich noch etwas schlafen kann. So ein Vormittag in der Schule ist für meine empfindlichen Hundeohren und meine Supernase nämlich auch ganz schön anstrengend.
Wenn du mehr von mir und meinen Einsatz in der Schule erfahren möchtest, dann folge mir auf Instagram unter maya_bei_den_bienen.
Warum ein Schulhund?
In Deutschland gibt es ca. 550 registrierte Mensch-Hund-Teams an Schulen. Mit Sicherheit gibt es noch mehr, aber nicht jeder Hund, der mit in die Schule kommt, hat im Vorfeld eine qualifizierte Ausbildung in „Hundegestützter Pädagogik an Schulen“ durchlaufen und eine zertifizierte Prüfung als Schulbegleithund absolviert. Studien und Beobachtungen belegen die positiven Effekte von Hunden in der pädagogischen Arbeit mit Kindern und immer mehr Pädagog:innen setzen ihre Hunde in der Schule ein. Dies gelingt jedoch nur erfolgreich, wenn eine intakte Beziehung des Hund-Mensch-Teams besteht. Der Halter muss seinen Hund gut kennen und verstehen. Er muss Gleichwürdigkeit zeigen und leben. Nur so kann der Einsatz des Tieres auch langfristig gelingen und Stress sowie Ängste beim Kind und Tier vorgebeugt werden.
Hundegestützte Pädagogik an Schulen ist der systematische Einsatz von ausgebildeten Hunden in der Schule zur Verbesserung der Lernatmosphäre und individuellen Leistungsfähigkeit sowie des Sozialverhaltens der Schüler:innen. Unter Anleitung eines erfahrenen Pädagogen übernimmt der Hund unterstützende und helfende Funktionen.
Studien und Beobachtungen zeigen eine beruhigende und stressreduzierenden Wirkung von Hunden. Befragungen von Kindern ergeben, dass ein Hund die Freude an der Schule und dem Lernen steigert. Zudem ist belegt, dass das Streicheln eines Hundes das „Bindungs“hormon Oxytocin im Blut erhöht. Oxytocin hat eine entzündungshemmende Wirkung, verringert Stresshormone und vermindert Blutdruck und Herzfrequenz.
Ziel des Einsatzes eines Hundes im Unterricht ist die Verbesserung …
Zudem wird der sichere Umgang mit Hunden geschult, Ängste werden abgebaut und Unfallprävention betrieben.
Hunde
Was macht ein Schulhund?
Die meisten Schulhunde sind streng genommen eigentlich Klassenhunde. So ist das auch bei Maya. Sie und Frau Hampel sind ein Team und unzertrennlich. Das bedeutet, dass Maya nur mit Frau Hampel im Einsatz ist. Als Klassenlehrerin der Bienenklasse nimmt sie Maya daher vor allem mit in ihren Unterricht zu den Bienen. Dort ist Maya Mitglied der Klasse.
Zunächst wurde sie den Kindern vorgestellt und Regeln wurden besprochen. Alle Kinder der Klasse bekamen ganz behutsam die Möglichkeit sich an die Anwesenheit von Maya zu gewöhnen und anderseherum bekam auch Maya Zeit die vielen Kinder kennenzulernen. An Tagen an denen Maya mit in der Klasse ist, findet ganz normal Unterricht statt. Aber diese Tage sind für die Kinder oft viel schöner. Sie freuen sich auf die Anwesenheit des Hundes. Es ist ein gutes Gefühl ein Tier in der Nähe zu haben, es zu beobachten und zu berühren. Die meiste Zeit des Schulvormittags ist Maya einfach nur da. Sie schläft, schleicht durch die Klasse, guckt beim Lernen zu, lässt sich ab und zu streicheln oder bettelt nach einem Leckerli. Immer wieder kommt sie aber auch aktiv zum Einsatz und arbeitet gezielt mit den Kindern. Sie kennt eine Menge Tricks und darf zum Beispiel das Glücksrad drehen, etwas bringen, anstupsen oder würfeln. Wenn die Kinder mit Maya arbeiten, dann sind meistens kleine Aufgaben zum Lesen, Rechnen oder Schreiben damit verbunden. So macht das Lernen viel mehr Spaß. Immer wieder gibt es aber auch Hundestunden, in denen die Klasse etwas über Hunde lernt: über ihre Körpersprache, den richtigen Umgang mit Hunden, Hundegesundheit, und und und.
Maya im Einsatz