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Hans-Christian-Andersen-Schule
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Hans-Christian-Andersen-Schule
Hans-Christian-Andersen-Schule

Die Hans-Christian-Andersen-Schule wurde für ihr überzeugendes Spielekonzept 2011, 2015 und 2016 ausgezeichnet.

Als Gewinn bekam die Schule jeweils ein umfangreiches Spielepaket, welches die Grundlage für die Ausstattung des Spieleraums darstellt

Spielen macht Schule - Das Andersen-Konzept

Vorbemerkungen zur Ausgangssituation

 

Die Idee der Initiative „Spielen macht Schule“, war bereits 2011 der Funke, der Überlegungen zur Einrichtung eines Spielzimmers an unserer Schule aktualisiert hat. Eine anlässlich des Wettbewerbs gestartete Umfrage in unserem Kollegium ergab, dass das Spielen als integraler Bestandteil der Arbeit verstanden, nicht aber verlässlich realisiert, wird.

Daraus resultierend wurde in der Aula der Hans-Christian-Andersen-Schule ein Spielebereich eingerichtet, der Kindern ausreichend Raum bietet ihrem natürlichen Spieltrieb nachzugehen.

 

 

Ziele

 

a)     Pädagogische Ziele:

-       Erlernen von einem respektvollen Umgang mit sich und Anderen

-       Kennenlernen von Spielen

-       Individuelle Spielalternativen zum multimedialen Alltag erfahren und übernehmen

-       Stärkung des Selbstbewusstseins

-       Heterogene Gruppenmischung

-       Integration von sozial wenig integrierten Kindern

-       Spielerische Förderung von Grob- und Feinmotorik

-       Übernahme von Verantwortung für das eigene Handeln und für Andere

-       Partizipation in Bezug auf Anschaffungen von Spielen, bzw. Spielzeug (Einbeziehung des Schülerparlaments)

-       Partizipation bei der Gestaltung der Regeln für das Spielzimmer

-       Stärkung des Selbstbewusstseins

-       Ausgleich und Muße zu den meist kognitiven Fächern

-       Niedrigschwellige Förderung von sozialen Kompetenzen

-       Spielerische Steigerung von sozialen Kompetenzen

-       Förderung von ehrenamtlichem Engagement auf Seiten der Schülerinnen und Schüler

 

b)     Weitere Ziele:

-       Inhaltliche Ausweitung und zeitliche Streckung der Spielerfahrungen. Eine breite Spielangebotspalette ermöglicht neue Spielerfahrungen.

-       Ausdehnung der Spielerfahrungen ins Elternhaus, in klassenübergreifende Spielgruppen, in interkulturelle Spielgruppen, in geschlechterheterogene und -homogene Lerngruppen.

-       Spielen mit zukünftigen Schülerinnen und Schülern im Übergang vom Kindergarten in die Grundschule im Rahmen der Schulraumerkundung.

-       Spielhandeln ist Sprachhandeln

Der Spielraum wird so zum Förder- und Forderraum, nicht nur für „DAZ-Kinder“ sondern auch für Alle.

-       Kontakt mit der Schulsozialarbeiterin

-       Spielen, wenn es als Handlung um der Handlung willen erfahren wird, kann zu einer größeren Identifikation mit der Schule führen.

-       Spielen kann als attraktives Freizeitangebot bei Eltern und Kindern wahrgenommen werden und damit als Konkurrent von PC und Fernsehen dienen.

-       In den meisten Gesellschaftsspielen werden kulturelle Unterschiede unwesentlich, weil die Spielregeln den „Ton“ angibt und ein freudvolles Spielerleben bei Wahrung der kulturellen Identität den Gedanken der Integration im und durch Spiel fördert.

 

 

Nutzungszeiten

 

Das Spielzimmer ist geöffnet von Montag bis Donnerstag in der großen Pause. Darüber hinaus kann in allen Regenpausen gespielt werden.

Die Klassen nutzen das Spielzimmer außerdem während ihrer Unterrichtszeit als regelmäßiges Angebot, aber auch zur Auszeit, als Belohnung oder Auflockerung ebenso, wie zum gezielten Training sozialer Kompetenzen. Es können auch Spiele für die Nutzung in der Klasse, z.B. im Rahmen von Freiarbeit oder Wochenplan, ausgeliehen werden.

 

Im Mittags- und Nachmittagsbereich wird das Spielzimmer regelmäßig von der OGS.

Klassen nutzen das Spielzimmer bei Klassenspielnachmittagen zusammen mit Eltern oder auch Großeltern.

Außerdem werden von der Schulsozialarbeiterin und der Beratungslehrerin im Rahmen von Elterntrainings und Elterncafés Angebote/Gelegenheiten bereitgestellt gemeinsam Spielerfahrungen zu machen oder aber auch neue Spiele kennen zu lernen.

 

Um sich mit den Gegebenheiten und neuen Spielen im Spielzimmer vertraut zu machen trifft sich das pädagogische Personal zum gemeinsamen Spielen.

 

 

Das Spielzimmer

 

Die Aula der Hans-Christian-Andersen-Schule dient seit dem Jahr 2011 unter anderem als Spielzimmer. Der Spielbereich besteht aus Tischen und Stühlen, sowie einer sehr großzügigen Spielfläche plus einer Bühne, die explizit als Playmobilspielfläche genutzt wird. In vier großen Schränken befindenden sich verschiedene Spiele (überwiegend sogenannte Gesellschaftsspiele), die nach Altersstufen unterteilt sind.

 

Die Spiele können in der Gruppe genutzt werden oder in der Einzelbeschäftigung.

 

 

Die Spieleassistenten

 

Interessierte Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 und 4 können sich in der Hans-Christian-Andersen-Schule zu Spieleassistenten ausbilden lassen.

 

Die Ausbildung von neuen SpieleassistentInnen übernehmen zu einem überwiegenden Teil die SpieleassistentInnen selbst. Ein Kind, das SpieleassistentIn werden möchte bekommt einen Spielpass und die Spieleraumregeln für SpieleassistentInnen. Darüber hinaus sucht es sich einen Spieleassistenten aus, der eine Patenfunktion für die Zeit der Ausbildung übernimmt. Die Dauer der Ausbildungszeit ist individuell, darf jedoch nicht länger als drei Monate dauern. In dieser Zeit zeigt der Pate dem Kind, welche Spiele vorhanden sind und erklärt dem „Anwärter“ die Spielregeln, sowie alles Wissenswerte. Die Schulsozialarbeiterin unterstützt die Ausbildung durchgängig. Die Kinder entscheiden selbst, ob sie sich in einem Bereich sicher fühlen und einen Stempel in ihr Stempelheft bekommen.

Ist der Stempelpass vollständig, können die Kinder eine Prüfung ablegen. Ist die Prüfung bestanden, werden sie von der Schulsozialarbeiterin praktisch geprüft, indem sie vier bis fünf Spiele erklären müssen.

 

Die SpieleassistentInnen haben besondere Privilegien, aber auch Verantwortung. Sie tragen sich wöchentlich in eine Liste ein, wobei sie sich verpflichten eine bestimmte Aufgabe für die Dauer einer Woche zu übernehmen. Die Kinder können sich in jeder Woche neu entscheiden, ob sie sich für die Folgewoche eintragen möchten.

Bei den Wochenaufgaben handelt es sich u.a. um die Zuständigkeit für einen bestimmten Schrank. Dabei werden die Spiele ausgegeben und wieder angenommen, wobei darauf geachtet wird, dass die Spiele sich in einem ordentlichen Zustand befinden und vollständig sind. Ist dieses gegeben, geben die Spieleassistenten sogenannte Spielemarken aus, welche die Kinder beim Ausgang abgeben müssen. Auch das Erklären von Spielen und die Beratung anderer Kinder sind Bestandteile der Aufgaben.

Der Türdienst achtet darauf, dass die Kinder ihre Schuhe ausziehen und niemand den Raum verlässt, ohne eine Spielemarke abgegeben zu haben.

Die Spielemarken erhält ein Kind somit nur, wen es seine Spielsachen wieder ordentlich weggeräumt/abgegeben hat. So ist gewährleistet, dass kein Kind das Spielzimmer verlassen kann, ohne vorher aufzuräumen.

 

Der Spielzeugdienst hat alle SpielerInnen im Blick und erklärt die Spiele je nach Bedarf und schlichtet gegebenenfalls kleine Streitigkeiten, die äußerst selten auftreten.

Die Springerfunktion hilft je nach Situation/ Bedarf aus, z.B. wenn ein/eine SpieleassistentIn ausfällt.

 

Zwei mal im Monat treffen sich die Spieleassistenten zu einer „Dienstbesprechung“ mit entsprechenden Partizipationsmöglichkeiten.

Momentan helfen 18 SpieleassistentInnen. Das Spielzimmer wird an jedem Öffnungstag von mindestens 50 Kindern besucht!

 

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